Erneut erfreut uns Frau Jennerjahn mit einem ausführlichen Bericht mit Bildern. Diesmal konnten wir den Schülerlotsen zu etwas mehr Gerechtigkeit verhelfen, indem wir einen belohnenden Ausflug finanzierten. Wir danken den engagierten Schülerinnen und Schülern, die sich für mehr Sicherheit für ihre Mitschüler einsetzen.
Seit Jahrzehnten gehören die Schülerlotsen unserer Schule zu den ausgewählten Teilnehmern des Austauschprogramms StegIitz-Bröndby. Alle zwei Jahre besucht
eine Gruppe die Partnergemeinde bei Kopenhagen und im folgenden Jahr kommen die
dänischen Schülerlotsen zu Besuch nach Berlin. Für alle ist diese Belohnung natürlich
auch ein wichtiges Argument, sich über ein Jahr lang morgens, wenn andere Kinder
vielleicht noch beim Frühstück sitzen, auf die Straße zu stellen und bei Wind und
Wetter und manchmal auch im Dunkeln Kinder und Erwachsene sicher die Straße
überqueren zu lassen.
Aber wie manches im Leben gibt es nicht für alle das Gleiche und genau hier besteht
für unseren Schulverein die Möglichkeit, für ein bisschen mehr Gerechtigkeit zu
sorgen.
Alle zwei Jahre – zwischen den Reisen – gibt es nämlich auch eine Gruppe Schülerlotsen, die nicht in den Genuss des Austauschprogramms kommt und dennoch bei Regen, Schnee, Sonnenschein und Dunkelheit freiwillig die Pflicht auf sich nimmt und der Müdigkeit und den Naturgewalten und Baustellen trotzt!
Lange habe ich überlegt, welche Aktion für diese Schülerlotsen eine angemessene
Belohnung sein könnte, und am Donnerstag, dem 13. Juli, haben wir dann das Richtige
gefunden und ausprobiert:
Was könnte besser passen als…
Segway fahren auf dem Tempelhofer Feld
Am Donnerstag, dem 13. Juli 2017, bei trockenem, aber windigem Wetter – das machte den Lotsen überhaupt nichts aus – durften die 12 Kinder ausprobieren, was man sonst frühestens erst drei Jahre später nach bestandener Mofaführerscheinprüfung machen darf: fast zwei Stunden Segway, Hoverboard oder Elektroroller fahren auf dem Parcours von „Steckdose Berlin“. Das war ein toller Ausflug und eine richtig gute Erfahrung. Auch der Workshop-Leiter war begeistert von unserer Gruppe und ihrer angenehmen und kooperativen Art miteinander und auch mit den Fahrzeugen und Regeln umzugehen. Alle hatten großen Spaß – auch bei dem anschließenden Picknick auf dem Flugplatzgelände – und wollen das gerne bald privat wiederholen.
Besonders gefreut hat es mich, dass diese Aktion auch die Dauerbaustelle in der Sedanstroße, die den Lotsen oft auch die Freude am Ehrenamt hat, aufwiegen konnte!
Und deshalb denke ich, dass die 12 Kinder die Unterstützung des Schulvereins für ihre Dienste verdient haben und bitte um die Finanzierung des Events als Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement im Sinne der Sicherheit unserer Schulgemeinde und der anderen Fußgänger.
Gudrun Jennerjahn